1945 Geboren in Wetzlar 1948 Verzogen nach Wiesbaden Meine erste Bildergeschichte gemalt und geschrieben: “Der kleine Max.” 1956-64 Gymnasium (Gutenbergschule) in Wiesbaden Erste Gedichte in der Schülerzeitung OXYMORON, für die ich auch die Werbung und damit die Finanzierung besorgte. Erste spirituelle Erfahrungen bei einem indischen Swami (Dev Murti). Er trug wallende orangene Kleidung und eine Mala. Wenn ich damals gewusst hätte, dass ich selber mal so rumlaufen würde...
1965 Lehre bei der BASF in Ludwigshafen (Physiklaborant). Der reine Horror. Aber ich mochte basteln. In meiner Freizeit habe ich einen Kathodenstrahloszillographen gebaut, einen Geigerzähler und eine Nebelkammer zur Untersuchung atomarer Phänomene. In den Jugendheimen Limburgerhof und Neustadt/Weinstraße fühlte ich mich aber sehr wohl. In Limburgerhof machte ich meinen Führerschein für 150.-DM; in Neustadt fand ich meine erste große Liebe. Mit ihr zusammen lernte ich, wie man “Liebe macht” – es war wundervoll. Wir studierten vorher gemeinsam die einschlägigen (verbotenen) Bücher, wir schufen eine “heilige” Stimmung, wir vollzogen es wie ein besonderes Ritual. Ich stieg bei der BASF aus und arbeitete in einer Maschinenfabrik, die vornehmlich Hochdruckpressen herstellte. 1966-67 Studium Physikalische Technik in Hamburg In Hamburg gefiel es mir aber sonst besser als bei der BASF und in Neustadt. Ich mochte die Freiheit, die Frauen, die Reeperbahn mehr als mein Studium. Nach zwei Semestern hatte ich nichts gelernt und hörte auf, da ich nun 21 und frei war. 1967-69 Schauspielunterricht am Wiesbadener Konservatorium. Endlich tat ich, was ich damals am liebsten mochte: tanzen, singen, spielen, atmen. Am Tag meiner Anmeldung verdingte ich
mich bereits am Hessischen Staatstheater Wiesbaden als Schauspieler und Regieassistent, indem ich sagte, ich sei Schauspielschüler. Lange vor meiner ersten Unterrichtsstunde spielte
ich bereits kleine Rollen (u.a. bei Hansgünther Heyme, Karl Paryla, Prof. Werner Kraut). Mein erster Satz auf der Bühne: “Es ist die Zeit, wo die Perpendikel unter den Bettdecken ausschlagen!” (Büchner, Dantons Tod). 1970 Schauspieler in Dinkelsbühl. Warum warten, bis die Ausbildung zu Ende ist, wenn man sofort in ein festes Engagement gehen kann? In Dinkelsbühl lernte man alles, was es an einem Theater zu tun gab. Vom Requisitenbauer über Kulissenfahrer, Beleuchter, Toningenieur zum Regisseur. Klaus Schlette war ein guter Lehrer, rauchte nur zu viele Roth-Händle. Leider lebt er nicht mehr. Toll in Dinkelsbühl war auch, dass man als Schauspieler für 50 Pfennig ein Steak bekam oder ein dick belegtes Wurstbrötchen. Meine erste Gage betrug 415.- DM, mein erster Job war der Bau eines altmodischen Kinderwagens für Mrozeks Stück “Tango”. Als ich Schlette fragte, woher ich denn die Einzelteile nehmen solle, meinte er: “Natürlich von der städtischen Müllkippe, da finden wir alle Requisiten, die wir brauchen.” Ausschlaggebend für mein Engagement war übrigens mein Führerschein, denn es wurde dringend jemand gebraucht, der den Kulissenwagen fuhr...
1970-72 Schauspieler, Regisseur, Autor in Wilhelmshaven In Wilhelmshaven war es noch besser. Ich liebte Regie, schrieb meine eigenen Stücke, ich war in Wilhelmshaven bekannt genug, um jede Menge Frauen zu
beeindrucken. Da ging es jede Nacht rund. ”Schlicktown”, wie Wilhemshaven auch genannt wurde, war neben Poona meine beste Zeit in dieser Hinsicht. 1972-75 Schauspieler u. Assistent am Schauspielhaus Hamburg, (u.a. bei Rudolf Nolte, Wolfgang Bauer). Da lernte ich sie alle kennen, die (auch heute meist noch) prominenten Vertreter des
Schaupielerberufs, die sich in unseren Serien und Talkshows tummeln. Auch wenn sie Meinungsmacher spielen dürfen – sie sind auch nicht schlauer als ihre Zuschauer! >GORILLA QUEEN< von R.Tavel im Grünspan (Regie) 1976 Ich lerne Walter Stille kennen. Durch ihn entdecke ich, dass ich viele Gefühle und die spirituelle Dimension meines Lebens vernachlässigt habe. Neue Welten erschließen sich. Stillle ist für mich der Vorreiter der Eso-Welle in Deutschland. >DER EINGEBILDETE ARZT< (Autor und Regie) Einige Experimentalfilme, u.a. >PORN IN FLAMES<. Ein genialer kleiner Film. Weil ich mich da noch vor richtigen Menschen (vor dem Auge meiner Aufzieh-Bolex) fürchtete, schnitt ich nackte Männer und Frauen aus Zeitschriften aus und ließ sie “es” in Trickfilmtechnik miteinander treiben. Des weiteren “El Mundo”: ich filmte den wundervollen Mund meiner damaligen großen Liebe Graciela. TV-Feature für den NDR: >RENATE UND KLAUS< Es endete leider doch mit Klaus´ Tod; er tat es nicht selbst, sondern sein Bruder brachte ihn um, indem er ihm betrunken eien Flasche über den Kopf zog. Div. Inszenierungen am Piccolo-Theater Hamburg, dem kleinsten Theater der Welt. 1977 >RENATE UND KLAUS< (erweiterte Kinofassung) >TOBACCO ROAD< (Autor und Regie) für die Theatergruppe ROST. Ein Theaterstück mit Musik über das Rauchen und die Nikotin-Mafia. Wollte kaum jemand sehen, Graciella führte Regie. Eine tolle, eine mutige Frau. Sie trug damals Glatze und hatte nur noch eine Brust. Da hing immer ein Typ rum und guckte zu, wie wir das machten. Sein Name: Corny Littmann. Inzwischen hat er zwei eigene Theater in Hamburg. Mit Graciella verstand ich mich zu dieser Zeit privat nicht mehr so gut, denn ich hatte inzwischen bei Walter Stille weitere Kurse in Selbsterfahrung absolviert. Der Trip in das eigene Innere hatte begonnen. Und ich war so besessen, daß ich meinte, Andere bekehren zu müssen, anstatt mich zunächst einmal selbst zu ändern. Ich habe Graciella damit sicher unrecht getan, denn sie war perfekt, wie sie war. 1978 TV-Feature für den NDR >DER DICKE FRITZ< 1978 -79
Weltreise (Nord- und Südamerika, Asien), zum Teil als Seemann “Aufwäscher” auf einem der letzten Stückgutfrachter der “Hamburg Süd” (Cap San Augustin). Ein baugleiches Schiff liegt jetzt als Museumsschiff an den Hamburger Landungsbrücken. 1. Aufenthalt in Poona bei Bhagwan Shree Rajneesh 1980 Freier Mitarbeiter bei »WARUM!« 1981 >WUNSCHFRAUEN< (Dokumentarfilm) 2. Aufenthalt in Poona bei Bhagwan Shree Rajneesh (später “Osho”). Viele Therapie- und Meditationsgruppengruppen, alle von Bhagwan persönlich verordnet; u. a. Zazen, Vipassana, Encounter, Ausbildung als Rebirther. Gleichzeitig Arbeit als Elektriker im Ashram. Heirat im Heiratsparadies Reno (USA-Nevada). Kosten: 10 Dollar, Dauer: 10 Minuten.) Hauptgrund war die Aussicht auf eine “Green Card”, aber auch Liebe war im Spiel. Auf diese Weise kam ich auch plötzlich zu einer 3jährigen Stieftochter, die ich aber inzwischen auf tragische Weise wieder verlor... 1982 >CATCH YOUR DREAMS...< (Kinofilm) Da ich den Film auch selber verleihen mußte, brauchte ich einen “Sklaven”, der die Abrechnung mit den Kinos erledigte – ich fand diesen in Gestalt eines Hewlett Packard Computers ohne Monitor, aber mit einer Zeile roten LEDs. Arbeitsspeicher 16 kb. Er hatte einen Slot, in den man eine ROM-Karte einschieben konnte, die BASIC verstand. Ich liebte diesen Computer, der einmal über 150.000.- DM gekostet hatte und den ich billig ersteigerte. Zu dieser Zeit gab es gerade mal einige CPM-Maschinen auf deutschen Schreibtischen. Bill Gates und Microsoft waren noch völlig unbekannt – MS-DOS wahrscheinlich gerade in der Entwicklung. 1984 >ABENTEUER MEINER SEELE< (Kinofilm) Wunderbare Menschen, wunderbarer Begebenheiten – nur Geld spielte dieser Film nie ein... Auf Video ist er allerdings recht beliebt! Ich bin übrigens damit der Erfinder von “Big Brother”, leider hat Endemol noch keine Mark überwiesen... :-) 1985 Arbeit mit Mike Barnett in Zürich ("energy-work") 1986-87 Arbeit bei Erhard F. Freitag (Hypnosetherapie). Erhard hatte damals einen Trick, der sehr viel Geld brachte: Ein Therapeut bediente zwei Klienten gleichzeitig, aber in getrennten Räumen.
Das bedeutete, dass man den ersten Klienten in 15 Minuten in Trance haben musste, um die gleiche Prozedur dann beim nächsten Klienten zu vollziehen. Dann ging´s wieder zum ersten
Klienten, der aber möglichst nicht merken sollte, dass man ihn nach 15 Minuten wieder verließ usw. usf. 1988 Autor von >DIE CHANCE AIDS< (akasha-Verlag) Autor von >WEISHEIT AUS DEM UNBEWUSSTEN< (Goldmann). Ebenfalls Trance-Texte oder auch “gechannelte” Texte. Ich lese sie selbst immer wieder mit großem Gewinn. 1989 Übersetzung aus dem Englischen: D. Ikeda >Aufbruch in die Humanität< 2 Bände. Autor >DAS TAO DER TRANCE< (Goldmann) 1990 Geburt meiner Tochter Maya. Sie scheint eine gewisse Ähnlichkeit mit mir zu entwickeln – jedenfalls was ihre Verhaltensmuster betrifft... Autor von >Hypnose und Suggestion< (hpt-Verlag, Wien). Ein erstaunliches kleines Buch, dessen Bedeutung vielleicht erst nach Generationen erkannt werden wird – man kann es hier als Online-Buch bestellen. Übersetzung: »Truman Capote – eine Kindheit in Alabama«). Ich habe damals alles von Capote gelesen – seitdem verehre ich ihn. Ein wunderbarer, begnadeter Schriftsteller – eine spannende, aber sehr traurige Biografie. Seminarleitung in diversen Workshops für Selbstverwirklichung. seit 1987 ca. 30 life gesprochene Tonkassetten zur Selbstverwirklichung (SAMAI-Verlag). 1993 Programmierung mit Filemaker – Entwicklung einer Branchenlösung für einen Catering Service Übersetzer und Herausgeber von ca. 15 Reiseführern für den APA-Verlag Singapur/München. Erotische Kurzgeschichten für das “Lesebuch für Tag & Nacht” (Hrsg. Hans-Curt Flemming. 1994-1999 Programmierung mit Macromedia Director auf CD-ROM. 1999 Die liebe Irene, Freundin schon aus den Tagen mit Walter Stille, rief mich aus Kleinhelfendorf an und fragte, ob ich denn nicht Lust hätte, eine sehr interessante “erleuchtete” Amerikanerin kennenzulernen und ein Interview für die “Connection” zu machen. Ich hatte wenig Lust, denn das Zwischenspiel mit Zen-Meister Kopp hatte mich endgültig von Gurus aller Art geheilt. Ich versuchte, den Job an Vimalmani in San Francisco zu vermitteln, die aber riet mir dringend, mir Byron Katie Rolle, so hieß die Dame, einmal anzuschauen. Also fuhr ich mit meiner Partnerin Marilies nach München. Wir beide erkannten den Wert der Methode sofort. Kaum war ein erster Artikel in der Connection erschienen, rief mich Gerhard Riemann vom Goldmann-Verlag an und fragte mich, ob ich nicht Lust hätte, ein Buch über die Methode zu schreiben. Natürlich hatte ich Lust. Schließlich kommt es nicht allzu häufig vor, dass Autoren von Verlagen gefragt werden. Auf jeden Fall rief ich sofort Byron Katie an, sie sagte mir, sie habe zwar wenig Zeit, aber ich solle auf jeden Fall den nächsten Workshop in Amsterdam besuchen. Dort hatte Katie dann plötzlich doch jede Menge Zeit für mich, denn der geplante Workshop in Israel fiel aus. Ich zeigte ihr meine bisherigen Bücher, wir verabredeten Inhalt und Titel des geplanten Buches und sie gab mir ca. 70 Tonbänder, die ich nach Belieben auswerten und benutzen durfte. Sie küsste mir die Hände, bereitete mir Tee und sagte “Was auch immer Du schreibst, ich werde es lieben.” Dann lud sie mich nach Amerika ein! Was dort geschah, habe ich zum großen Teil in meinem Buch “Byron Katies The Work” beschrieben. Ergänzend sei hier bemerkt, dass Katie sich in Amerika sehr menschlich präsentierte, ich habe viele Dinge an ihr bemerkt, die ich als nachtragend, kontrollierend, unzuverlässig, unpünktlich empfand. Also ich hatte immer genug zu worken. Möglicherweise hat sie diese Dinge für mich inszeniert, vielleicht ist sie aber auch die einfache Frau aus Barstow, als die sie sich immer bezeichnete. Ihr neuer Mann Stephen Mitchell bezeichnet sie in ihrem gemeinsamen Buch indirekt als “erleuchtet”. Inzwischen wird er wissen, was “Erleuchtung” in bezug auf Katie bedeutet (falls das nicht sowieso nur ein Reklame-Gag war). Katie sagte mir jedenfalls, nachdem sie Stephen zum ersten Mal getroffen hatte, “ich habe mich ihm als der Kindskopf gezeigt, der ich bin.” Und über Stephen: “He is just like you...” 2000 Die ersten eigenen Workshops mit “The Work” fanden statt. Gleichzeitig gab Katie mir mehr und mehr Freiheit, zu tun und zu lassen, was mir gefiel. Wenn ich ein Problem mit ihr hatte, machte ich “The Work”. Beispielsweise wollte ich endlich das “Certification-Training” in USA nachholen. Ich workte vier Wochen, bis ich endlich bereit war, 8000 DM dafür zu zahlen plus Flug etc. Dann sagte Katie mir ein paar Tage vor dem entsprechenden Termin ab. Wieder workte ich, bis ich sie wieder lieben konnte. Da ich das Geld nun einmal losgelassen hatte, gab ich es für Luxus aus und lud Leute ein und fuhr nach Amsterdam und genoss mein Leben. Leider kam ich auch auf die dumme Idee, nach Egmont zu Veeresh zu fahren, um endlich das “Tourist”-Programm zu absolvieren. (Der Name ist irreführend, es handelt sich um eine sehr intensive Selbsterfahrungsgruppe, in die man ganzjährig einsteigen kann.) Es begann mit dem AUM-Marathon, das ging noch ganz gut, aber dann fielen mir mehr und mehr die dortigen Glaubenssätze auf, das seltsame Verständnis von Liebe, die Repressionen. Ich fand es unglaublich, wie Leute, die seit Jahren kaum anderes tun, als ihre Aggressionen zu bearbeiten, so aggressiv sein können, speziell gegenüber unschuldigen Klienten, die ja gerade kommen, weil sie Probleme haben. Aber Warnungen sind wohl nicht nötig, der Platz ist sicher nicht ohne Grund schlecht besucht. (Eine Gruppe fiel ganz aus, eine andere hatte ganze 3 Teilnehmer während ich dort war.) Eigentlich kann ich nur noch Leuten die Humaniversity empfehlen, die ihre Sexualität – und zwar nur deren wilde, animalische Seiten – ausleben wollen. 2001 Der Gabal Verlag hat ein weiteres Buch von mir herausgebracht: “30 Minuten für die Auflösung von Ärger und Frustration”. Ich beschäftige mich neben meiner Seminartätigkeit mit dem Schreiben eines Romans für Kinder ab 12 – “all age”: KASTANIENKIND oder Der Krieg der Bäume. 2006 Die Seminare und Ausbildungstrainings mit The Work laufen prächtig und machen Spaß. Jetzt ist auch noch ein Online-Seminar dazu gekommen. Und ich habe noch etwas Neues angefangen: Ich studiere “Kreatives Schreiben” an der Internationalen Hochschule Calw. Da werde ich im hohen Alter noch einen MA (Master of Arts) an den MB hängen.
|
|||
[ Forum] [Q + A] [Bücher, Videos, Kassetten, Seminare, Ferien, Shop ] [Downloads] |